Kosova
Sonntag, 8. Dezember 2013
Albanien
-erstes Bild: Aussicht von unsrem Hotel in Tirana, Albaniens Hauptstadt. Leider war meine Cambatterie leer, sonst hätte es noch mehr Bilder von Tirana gegeben. Schöne Stadt!
-Bilder zwei bis vier: in Durres am Strand. Wohlgemerkt: Mitte November und es war BADEWETTER!
-letztes Bild: Waldi.
-Bilder zwei bis vier: in Durres am Strand. Wohlgemerkt: Mitte November und es war BADEWETTER!
-letztes Bild: Waldi.
Nationalsymbolik
Eine Sache über die ich schon lange etwas schreiben wollte: die nationalistische Symbolik.
Sich die albanische Flagge vors Fenster und den Adem Jashari in Überlebensgröße (zeitweise Kommandant der UCK und verehrter Märtyrer) an die Hauswand zu hängen sind allgegenwärtige nationalistische Bekenntnisse. Drüber hinaus gibts NATO-Dankesbekundungen, UCK-Fridhöfe mit Militärstatuen und natürlich das NEWBORN-Monument, dass am 17.2.2008, dem Tag der kosovarischen Unabhängigkeitserklärung von Serbien, enthüllt wurde.
Sobald man in die serbisch dominierten Teile des Landes kommt ist alles voll von serbischen Flaggen (siehe unterstes Bild: Nordmitrovica) und Parolen , die sich gegen die Unabhängigkeit Kosovos richten... für viele Serben ist der Kosovo nach wie vor Serbien und Kosovo ist nach wie vor nicht vom Serbien anerkannt (übrigens wird der Kosovo bisher auch von 87 weiteren der 193 UN-Mitgliedsstaaten nicht anerkannt).
Den Bildern, die ich hier gepostet habe, könnte ich problemlos 100 weitere zufügen.
Auch religiöse Symbolik ist entsprechend häufig und mein Eindruck ist, dass der Bau von orthodoxen Kirchen bzw. von Moscheen eine andere Form ist, um zu zeigen wer sich hier für den Chef hält. Ich erlebe die Kosovaren nicht als so gläubig wie die hohe Anzahl an Gotteshäusern vermuten ließe.
Solche Symbolik ist nur eine Ausdruckform des deutlich spürbaren Nationalismus. Es gibt durchaus gut integrierte Serben in den albanisch dominierten Teilen des Landes, beispielsweise auch bei uns im Büro und gut integrierte Kosovo-Albaner in den serbisch dominierten Teilen aber sehr oft sind die Erzählungen von Albanern über die albanische Ethnie sehr verherrlichend (z.B.: es gibt keine kriminellen Albaner, sämtliche Kriminalität im Kosovo geht von Ausländern aus) und gegenüber den Serben entsprechend abwertend. Umgekehrt (also Aussagen von Serben über Albaner) dasselbe.
Sich die albanische Flagge vors Fenster und den Adem Jashari in Überlebensgröße (zeitweise Kommandant der UCK und verehrter Märtyrer) an die Hauswand zu hängen sind allgegenwärtige nationalistische Bekenntnisse. Drüber hinaus gibts NATO-Dankesbekundungen, UCK-Fridhöfe mit Militärstatuen und natürlich das NEWBORN-Monument, dass am 17.2.2008, dem Tag der kosovarischen Unabhängigkeitserklärung von Serbien, enthüllt wurde.
Sobald man in die serbisch dominierten Teile des Landes kommt ist alles voll von serbischen Flaggen (siehe unterstes Bild: Nordmitrovica) und Parolen , die sich gegen die Unabhängigkeit Kosovos richten... für viele Serben ist der Kosovo nach wie vor Serbien und Kosovo ist nach wie vor nicht vom Serbien anerkannt (übrigens wird der Kosovo bisher auch von 87 weiteren der 193 UN-Mitgliedsstaaten nicht anerkannt).
Den Bildern, die ich hier gepostet habe, könnte ich problemlos 100 weitere zufügen.
Auch religiöse Symbolik ist entsprechend häufig und mein Eindruck ist, dass der Bau von orthodoxen Kirchen bzw. von Moscheen eine andere Form ist, um zu zeigen wer sich hier für den Chef hält. Ich erlebe die Kosovaren nicht als so gläubig wie die hohe Anzahl an Gotteshäusern vermuten ließe.
Solche Symbolik ist nur eine Ausdruckform des deutlich spürbaren Nationalismus. Es gibt durchaus gut integrierte Serben in den albanisch dominierten Teilen des Landes, beispielsweise auch bei uns im Büro und gut integrierte Kosovo-Albaner in den serbisch dominierten Teilen aber sehr oft sind die Erzählungen von Albanern über die albanische Ethnie sehr verherrlichend (z.B.: es gibt keine kriminellen Albaner, sämtliche Kriminalität im Kosovo geht von Ausländern aus) und gegenüber den Serben entsprechend abwertend. Umgekehrt (also Aussagen von Serben über Albaner) dasselbe.
Gibt Schnee!
und zwar:
-auf der Mutter-Theresa-Straße, Fußgängerzone und Zentrum von Prishtina
-auf Skenderberg, dem historischen Symbol der albanischen Nation
-und auf Ibrahim Rugova, dem Symbol des gewaltlosen Widerstands gegen die Serben. Die Statue wurde erst vor wenigen Wochen aufgestellt und ich habe mich gefreut, dass man sich diesmal nicht für einen UÇK-Kämpfer mit Kalashnikow entschieden hat.
(ich hab übrigens keine Ahnung warum die Bilder in so schlechter Qualität angezeigt werden, die Originale sind besser!)
Sonniger Weg zur Arbeit
Viel, viel gutes Wetter gabs hier die letzten Monate. Wenn ich morgens zur Arbeit gehe (letztes Bild zeigt mein Büro) ist es oft schon hübsch sonnig, denn hier wird es früher hell als in D (weil gleiche Zeitzone aber weiter östlich). Dafür wird es halt ab vier schon dunkel.
Abonnieren
Posts (Atom)